Begriff |
Erläuterungen |
Aquisition |
Im
Sinne der Navigation mit GPS-Empfängern bedeutet dies die Erfassung
der verfügbaren Satelliten. Der Empfänger sammelt dabei die Daten
dieser Satelliten, um eine Positionsberechnung durchführen zu können.
Zur genauen, 2-dimensionalen (Länge / Breite) Positionsberechnung
werden mindestens 3 Satellitenin guter geometrischer Verteilung benötigt.
Zur 3D Navigation (Länge / Breite / Höhe) werden mindestens 4
Satelliten in guter geometrischer Verteilung benötigt. |
Almanac
Data (Almanach-Daten) |
Informationen
über die Satellitenkonstellation (einschließlich Standort und
Funktionsfähigkeit der Satelliten), die von jedem GPS Satelliten an
Ihrem Empfänger übertragen werden. Bevor die GPS-Navigation beginnen
kann, müssen die Almanach-Daten erfaßt werden. |
AutoLocate |
Bei
dieser Funktion initialisiert sich der GPS-Empfänger und sammelt neue
Almanach-Daten. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern ja nach Anzahl
der "sichtbaren" Satelliten. |
Basemap |
Die
"Basemap" ist eine fest in allen GARMIN Straßennavigationsgeräten
eingespeicherte Karte von Europa und Mittlerem Osten. Sie umfaßt
Überlandstrecken, Städte, Flughäfen, Landesgrenzen, Küstenlinien,
Wasserwege (mit weit über 10.000 Angaben). Diese Karte kann als Übersicht
eines Landes oder einer Region betrachtet werden und mit einem Zoom vergrößert
werden. Höchste Auflösung ist erreicht, wenn 35 km Straßennetz
auf der Breite des Displays dargestellt werden. Die "Basemap"-
Daten anderer Kontinente können von einer CD-ROM „MapSource
World Map„ geladen werden |
GPS |
Global
Positioning
System:
Das GPS Satellitensystem
wurde vom US Verteidigungsministerium installiert um die Steuerung von
Militärfahrzeugen und Waffensystemen zu vereinfachen. Der US-Congress
hat die Mittel zur Installation des Systems jedoch nur unter der Bedingung
genehmigt, dass es auch der freien zivilen Nutzung zur Verfügung steht.
Von diesem Stück amerikanischer Freiheit können wir alle profitieren.
Damit das US-Militär mit GPS seine Waffen präzise steuern kann,
ohne dass das die vielen Erzfeinde mit gleicher Treffsicherheit könnten,
senden die GPS-Satelliten zwei Signale aus, ein verschlüsseltes präzises
für die NATO (P) und ein unverschlüsseltes künstlich verunschäftes
für jedermann (L1). Die Verunschärfung nennt man SA = selective
availabiltity. Auch mit SA kann man die enorme Genauigkeit von besser 100
m in mehr als 95% der Messungen erreichen, was in den meisten Fällen
besser ist als die Zeichengenauigkeit verfügbarer Landkarten. Der
zivile Kode kann mittels GPS-Navigationsgeräten "rund um den Globus,
rund um die Uhr", also von jedermann, jederzeit, weltweit, bei jedem Wetter,
lizenzkostenfrei zur Navigation benutzt werden. Wann immer der Benutzer
eines GPS-Navigationsgerätes den Himmel über dem Kopf hat, kann
er binnen Sekunden seine Position, Richtung, Geschwindigkeit, Höhe,
Entfernung und Zeit zum Ziel bestimmen. Es sind 25 Satelliten auf sechs
Bahnen in Umlauf, von welchen bis zu zwölf über dem Horizont
stehen können. Moderne GPS-Navigationsgeräte mit 12-Kanaltechnik
können die Signale von all diesen 12 Satelliten gleichzeitig empfangen,
daraus vier günstig zueinander stehende (ideal z.B.: N, S, O, W) auswählen
und so die Position des Empfängers optimal berechnen. |
DGPS |
Differential
Global
Positioning
System:
Um die Genauigkeit der Positionsbestimmung
mit GPS zu erhöhen, werden zusätzlich zu den Satellitensignalen
noch Korrekturdaten benötigt. Diese gleichen die Fehler aus, die durch
die künstliche Verfälschung der Satellitendaten (SA) entstehen.
Korrekturdaten werden von einer Referenzstation erzeugt und, die an einem
genau vermessenen Punkt einen Soll/Ist-Vergleich durchführt. Ein DGPS-fähiger
GPS-Empfänger, dem diese Daten (im RTCM-Format) über die Datenschnittstelle
zugeführt werden ist dann in der Lage, eine genauere Positionsberechnung
durchzuführen. Mit Hilfe dieses Verfahrens lassen sich Geauigkeiten
im Bereich von 1-3 Metern erreichen. Ausschlaggebend für die erreichte
Genauigkeit sind u.a. die Distanz zum Korrekturdatensender und die Signalqualität. |
Kartenbezugssystem |
Neben
einem weltweit meist üblichen Standard (WGS-84 = World Geodetic System
von 1984) gibt es noch etliche länderspezifische Bezugssysteme. Die
GPS-Geräte von GARMIN umfassen in ihrer Auswahl über 100 dieser
verschiedenen Bezugssysteme. |
Kompassfunktion |
GPS-Geräte müssen
in Bewegung sein, um die Himmelsrichtung, in die sie bewegt werden, berechnen
und anzeigen zu können. Hingegen ist bei Geräten mit Kompassfunktion
ein elektronischer, magnetischer Kompass integriert. Diese können
also zusätzlich die Himmelsrichtung, in die sie gehalten werden, anzeigen. |
MapSource |
Die
"MapSource"- CD-ROMs von Ländern und Großstädten
enthalten noch weit genauere Straßeninformation und sind geeignet
den Benutzer von GARMIN Straßennavigationsgeräten bis in die
Straße seines Zieles zu lotsen. Die CD-ROMS sind zu je 299,- DM erhältlich:
Deutschland, Österreich, Schweiz, Benelux, Frankreich, Italien, Dänemark
/ Schweden, England, Spanien.
"MapSource"-
Daten können in alle GARMIN Straßennavigationsgeräte übertragen
werden. |
MetroGuide |
Die
"MetroGuide"- CD-ROMs von den gleichen Ländern bieten
nochmals tausende von Informationen: Adressen plus Telefonnummern von Restaurants
und Hotels, Sehenswürdigkeiten und Einkaufszentren. "MetroGuide"-
Daten können in die 8 MByte, 16 MByte und 32 MByte Datenkarten für
die Straßennavigationsgeräte GARMIN StreetPilot GPS und GARMIN
eMAP GPS geladen werden. Mit den Navigationsgeräten GPS III plus und
GPS 12 MAP sind diese Daten nicht nutzbar. |
Mittelwertbildung |
Um
die künstliche Verschlechterung der Messung, die Selective Availability,
teilweise wieder auszugleichen bieten GARMIN-Navigationsgeräte die
Möglichkeit der "Mittelwertbildung". Je länger das Navigationsgerät
zur Mittelwertbildung eingeschaltet bleibt, um so genauer ist die Messung.
Wir gehen davon aus, dass eine Mittelwertbildung erst ab ca. 8h sinnvoll
ist und man damit bis auf eine Genauigkeit von ca. 20 m kommen kann. |
MOB-Funktion |
Man
over
Board
Funktion:
Diese Funktion dient dazu
einen wichtigen Punkt (an dem man sich gerade befindet - z.B. Mann über
Bord) möglichst schnell und einfach zu markieren, um ihn zu einem
späteren Zeitpunkt wieder finden zu können. |
MultiTrac8™ |
Auch
8-Kanal-Multiplexer genannt, empfangen die Signale von bis zu 8 Satelliten
auf
einem Empfangskanal im zeitlichen Wechsel |
PhaseTrac12™ |
GPS-Empfänger
mit diesem Verfahren empfangen die Signale von bis zu 12 Satelliten gleichzeitig.
Das heißt, sie haben höhere Empfangsempfindlichkeit, schnelleren
Empfang und genauere Messung als 8-Kanalgeräte. Alle zur Zeit lieferbaren
GARMIN-Navigationsgeräte sind 12-Kanalgeräte. |
Selective
Availability |
Als
"Selective Availability" oder SA bezeichnet man die künstlich
aufgeschaltete Verunschärfung des Signals der Satelliten, die verhindern
soll, dass zivile Geräte zur Waffensteuerung verwendet werden können.
Die SA führt dazu, dass die Messung in 95% der Fälle besser
100 m genau ist. Die SA kann teilweise durch DGPS, durch Mittelwertbildung
oder durch Daten-Nachbearbeitung ausgeglichen werden. |
TracBack™ |
Durch
diese Funktion ist es nicht mehr notwendig, beim Zurückverfolgen der
zurückgelegten Strecke die Wegpunkte manuell einzugeben. Der Rückweg
wird automatisch anhand des aufgezeichneten Kurses erstellt. |
UTM |
Universal
Transverse
Mercator
oder auch Universale Transversale Mercator-Projektion:
Eine einheitliche Meridianstreifen-Abbildung
der Erde mit 6 Grad breiten Zonenstreifen; es werden großräumige
Gebiete auf eine plane Oberfläche projiziert, um die Position in bestimmten
Gebieten oder Zonen zu messen. Dieses Koordinatensystem ist in Deutschland
sehr verbreitet und findet auch bei der Vermeßung zur Erstellung
von Landkarten Verwendung. |